DEB will "großen Wurf" im Eishockey

Berlin - Mit umfassenden Strukturänderungen im deutschen Eishockey will der DEB das Abschneiden der Nationalmannschaft auf Dauer verbessern.
“Unsere dezentrale Führung lässt keine Fortschritte zu. Da brauchen wir schnell den großen Wurf“, sagte Generalsekretär Franz Reindl vom Deutschen Eishockey-Bund (DEB) am Freitag der Online-Ausgabe des “Handelsblatts“. Reindl kündigte bereits für den Juli ein Konzept an, das er auf der nächsten DEB- Mitgliederversammlung vorstellen will.
Getragen wird das Eishockey derzeit vom DEB, der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), der ESBG für die 2. Bundesliga und die Oberliga sowie den 15 Landesverbänden. “Wir müssen diese vier Säulen überdenken. Nur so können wir das deutsche Eishockey voranbringen“, betonte Reindl. Er forderte eine Gemeinsamkeit innerhalb der vier Säulen und betonte: “Der große Wurf im deutschen Eishockey muss in diesem Jahr unabhängig vom Abschneiden der Nationalmannschaft bei der WM gelingen. Wir haben ein Strukturproblem, das wir lösen müssen.“
Reindl räumte ein, dass bei einem erneut schwachen Abschneiden der deutschen Auswahl die Gefahr eines Imageschadens bestehe. Im Vorjahr rettete die DEB-Auswahl bei der WM in der Schweiz nur die diesjährige Gastgeberrolle vor dem eigentlich fälligen Abstieg. Erster WM-Gegner ist am kommenden Freitag in Gelsenkirchen der Olympia-Zweite USA. Außerdem treffen die Hausherren in der Vorrunde in Köln auf Finnland und Dänemark.
dpa