Herrlich ist bereits der zehnte Trainer, der in der laufenden Bundesliga-Saison vorzeitig seinen Stuhl räumen muss. Alle Hoffnungen der VfL-Führung, mit der Verpflichtung von Herrlich für eine dauerhafte Trendwende zu sorgen, erfüllten sich nicht. Zwar blieb das Team zwischen dem 17. und 24. Spieltag ohne Niederlage, verspielte aber in den Wochen darauf den komfortablen Neun-Punkte-Abstand auf einen Relegationsplatz. Zudem trugen Schlagzeilen von einem zerrüttenden Verhältnis zwischen Coach und Profis zur Klimaverschlechterung bei.
Herrlich-Nachfolger Wosz war in dieser Saison schon einmal als Nothelfer eingesprungen. Nach der Trennung von Marcel Koller hatte er an der Seite von Interimscoach Frank Heinemann für gut einen Monat versucht, eine Trendwende einzuleiten.
dpa