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Flick geht nach Spiel gegen Israel mit Schlotterbeck hart ins Gericht - „Kann bei WM tödlich sein“

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Von: Felix Durach

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Deutschlands Trainer Hans-Dieter Flick gibt Anweisungen.
Bundestrainer Hansi Flick während dem Spiel gegen Israel. © Christian Charisius/dpa

Deutschland schlägt im ersten Länderspiel des Jahres die Nationalmannschaft von Israel. Alle wichtinge Stimmen zum erfolgreichen Start ins WM-Jahr.

Sinsheim - Zum Beginn des Länderspieljahrs 2022 schlägt die DFB*-Auswahl von Bundestrainer Hansi Flick* die Nationalmannschaft von Israel in der PreZero-Arena in Sinsheim mit 2:0. Die beiden Chelsea-Profis Timo Werner und Kai Havertz sorgten für die deutschen Tore und Torwart Kevin Trapp hielt die Null mit einem gehaltenen Elfmeter in der Nachspielzeit fest. Wie gewohnt stellten sich Trainer und Spieler vor und nach der Partie den Fragen der Journalisten vor Ort. Wir haben alle wichtigen Aussagen für Sie zusammengefasst.

Bundestrainer Hansi Flick nach dem Spiel im ZDF über....

...das Spiel: „Ich bin schon zufrieden. Zum Schluss hätte es mich wahnsinnig geärgert, wenn wir das Gegentor bekommen hätten. Da hat aber Kevin sich auszeichnen können.“

...den verursachten Elfmeter von Nico Schlotterbeck: „Das ist einfach so auf diesem Niveau, da muss man einfach 90 Minuten voll konzentriert sein und man darf keine Fehler machen. Aber bis dahin hat erst sehr, sehr gut gemacht. Das sind die Dinge, da musst du draus lernen. Bei einer Weltmeisterschaft kann sowas in der 90. Minute tödlich sein. “

...den Auftritt seiner Mannschaft: „Wir haben sehr mutig gespielt, wir haben hoch gepresst. Man muss auch sagen, die Israelis haben das teilweise dann auch sehr gut gemacht. Mir gefällt die Art und Weise, wie sie Fußball spielen. Sie versuchen einfach den Ball von hinten raus zu spielen. Am Anfang haben sie mehr geschlagen, aber dann im Verlauf des Spieles sind sie immer mehr mutig geworden. Sie sind eine gute Mannschaft auf einem guten Weg.“

...die Leistung der Einzelspieler: „Ich bin nicht so einer, der Spieler besonders heraushebt. Im Großen und Ganzen kann man mit allen Teilen der Mannschaft zufrieden sein. Es sind natürlich andere Voraussetzungen. Timo hat lange nicht gespielt oder nur wenige Einsätze gehabt. Man merkt ihm schon ein bisschen an, dass Rhythmus fehlt. Freut mich, dass er ein Tor gemacht hat. Wir wollen ihn unterstützen, weil er enorme Qualitäten hat. Wir müssen ihn vielleicht noch ein bisschen besser einsetzen.“

...die Rechtsverteidiger-Position: „Thilo hat diese Position schon gespielt. Er ist einfach ein Spieler der variable einsetzbar ist. Er hat heute nicht ganz so auf dem Niveau gespielt, wie ich mir das vorstelle. Er hat natürlich auch eine andere Aufgabe gehabt, als jetzt David Raum. David wollten wir ja ein bisschen weiter vorne sehen. Er ist nicht so ganz in der Offensive zum Spiel gekommen, aber trotzdem hat er ein solides Spiel gemacht.“

...zwei Tore durch Standards: „Wir haben uns da ja was dabei gedacht und ich finde es super, dass die Mannschaft da jetzt belohnt wird. Es ist schön zu sehen, wie die Mannschaft das annimmt.“

...das Spiel gegen die Niederlande: „Jetzt werden wir erstmal regenerieren und ab morgen werden wir uns auf den Gegner vorbereiten. Wir freuen uns auf dieses Duell. Freut mich wirklich auch, dass wir gegen Louis van Gaal spielen. Das ist einer in meiner Trainerlaufbahn, der mir viel mitgegeben hat, weil ich auch den holländischen Fußball sehr geliebt habe und mich da auch immer wieder fortgebildet habe. Er war mit Sicherheit eine der Trainergrößen, von dem ich viel mitgenommen habe.“

Nico Schlotterbeck (SC Freiburg) nach dem Spiel im ZDF über....

...den verursachten Elfmeter: „Ich glaube dass das einfach schlecht war in der Situation. Das war eine Unkonzentriertheit und darf mir nicht passieren. Ich muss mich bei Kevin (Trapp, Anm. d. Red.) bedanken, dass der den Elfer hält. So ist es noch ganz glimpflich für mich ausgegangen. Es tut mir leid für die Mannschaft, aber Kevin hat den dann gut gehalten.“

...seine Leistung: „Ich glaube, dass wir hinten eigentlich gut verteidigt haben. Ich glaube, dass wir von der Grundordnung hinten ganz souverän standen und nicht viel zugelassen haben bis auf die letzten fünf Minuten. Deswegen war das von uns hinten ein ganz gutes Spiel.“

...den von Flick angesprochenen Verbesserungsbedarf: „Ich hab im Spiel so ein paar Dinge, die ich noch nicht so mache, wie er das will. Das weiß ich auch selbst. Da bin ich mit Christian Streich am Arbeiten und mit Hansi Flick. Ich glaub, ich hab das heute besser gemacht als in meinem Verein, aber ich glaube, ich muss da weite dran arbeiten, dann wird das auch besser.“

Timo Werner (FC Chelsea) nach dem Spiel im ZDF über....

...das Spiel: „Ich glaube wir haben uns heute einige Torchancen rausgespielt, die wir dann vielleicht nicht genutzt haben. Aber im Großen und Ganzen nach vier Monaten nicht zusammen, nach vier Monaten wo jeder seine Aufgaben im Verein erledigen müsse und alles Mögliche, war das für das erste Spiel im neuen Jahr ein guter Auftritt von uns.“

...sein Tor: „Ich bin Stürmer. Ich will am liebsten so viele Tore schießen, wie ich kann. Bei Chelsea läuft es gerade nicht so, wie ich es mir wüsche. Um so schöner ist es, wenn ich hier herkomme, das Vertrauen vom Trainer bekomme, spielen darf und dann auch treffe.“

...den Unterschied zwischen Nationalelf und Verein: „Ich glaube, ob ich irgendwo lieber spiele, ist nicht die Frage. Ich spiele sehr gerne Fußball, ganz egal wo ich spiele. Trotzdem sind natürlich auch Unterschiede in der Spielweise. Auch wie der Bundestrainer es spielen will oder wie wir es im Verein spielen. Vielleicht passt das Spiel hier auch ein bisschen mehr zu mir. Ich hab in jedem Spiel meine Torchancen und fühle mich deswegen auch wohl, wenn ich hier spiele.“ (fd) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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