Wollitz: Schuon gehört ins Gefängnis

Cottbus - Mit Unverständnis haben Fußball- Zweitligist VfL Osnabrück und sein Ex-Trainer Claus-Dieter Wollitz auf das ihrer Meinung nach zu geringe DFB-Strafmaß im Wettskandal gegen Marcel Schuon reagiert.
Mit Unverständnis haben Fußball- Zweitligist VfL Osnabrück und sein Ex-Trainer Claus-Dieter Wollitz auf das ihrer Meinung nach zu geringe DFB-Strafmaß im Wettskandal gegen Marcel Schuon reagiert. “Lächerlich“ sei die vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) verhängte 33-monatige Sperre gegen den Sünder, sagte Wollitz. “Das ist ein Betrüger, er hat Leuten eine Illusion weggenommen. Das ist nicht entschuldbar. Er hat auf dem Fußballplatz nichts mehr zu suchen. Solche Spieler gehören für mich ins Gefängnis“, sagte Wollitz am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa.
Osnabrück war mit Wollitz und Schuon vor einem Jahr aus der 2. Bundesliga abgestiegen. Der Verein plant nun eine Schadenersatzklage gegen Schuon. “Wir lassen das von unserem Anwalt prüfen“, sagte VfL- Präsident Dirk Rasch und fügte hinzu: “Es geht um den immateriellen Schaden, um den Imageverlust. Wir sind sechs Wochen lang wie Täter behandelt worden, obwohl wir Opfer waren.“
Wegen versuchter Wettmanipulation von mehreren Spielen ist Schuon am Montagabend vom DFB bis Ende August 2012 gesperrt worden. Kontrollausschuss und Sportgericht sahen es als erwiesen an, dass sich Schuon bereiterklärt habe, die Ergebnisse von vier Punktspielen des VfL zu beeinflussen. Schuon habe die Vorwürfe im Wesentlichen eingeräumt, hieß es in der Pressemitteilung des DFB.
dpa